Vita und Ausstellungen

Über Hannah Böving

Künstlerin und Illustratorin aus Bochum. Studierte Malerei/Fotografie an der Freien Kunstakademie Essen. Themenschwerpunkt: Die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt in der Natur und urbanen Räumen.

Vita

Ausstellungen (Auswahl)

Ausstellungen im März 2025


Eintritt Frei!

Am Samstag und Sonntag, den 15+16.03.2025 öffnen Bochumer Ateliers im ganzen Stadtgebiet ihre Türen. Auch Künstlerinnen der Gruppe Elf Bochum sind mit dabei und präsentieren ihre Werke in der Ausstellungshalle des Atelierhauses und öffnen ihre Ateliers für Besucher. Wie der Name der Aktion sagt, ist der Eintritt frei.


Revierkunst

Ich nehme an der 13. Revierkunst teil! In der Gebläsehalle der Henrichshütte in Hattingen präsentieren 77 Künstler:innen ihre Werke in der Maschinenhalle und den Katakomben und sind an den Ausstellungswochenenden anwesend. Eintritt:5,-€

Ausstellung in Bochum: Waldschatten

Bilder von Wachstum und Vergehen im grünen Dämmerlicht des Waldes zeigen die Einheit von Mensch und Natur und laden zur Begegnung mit der inneren Wildnis ein. Im Spiel von Licht und Schatten zeigen die Werke die Schönheit und Vergänglichkeit des Lebens. Die Vernissage findet am Samstag, den 27.04 ab 17:00 Uhr statt. Die Ausstellung in den Räumen des Altenbochumer Kunstvereins Gruppe Elf e.V. in der Velsstr. 19 läuft vom 27.04.-12.05. und ist Samstags von 17:00-20:00 Uhr und Sonntags von 11:00-14:00 Uhr geöffnet. Die Künstlerin ist anwesend!

Die Ausstellung findet vom 28.10. bis zum 12.11. in der Halle der Gruppe Elf e.V in der Velsstr.19 in Altenbochum statt und ist Samstags und Sonntags von 16:00-19:00 geöffnet. Am 04.11. ab 16.00 findet die Midissage mit Live-Musik des Dortmunder Gitarristen Kay Unrath statt.


Carbon-based life - Entwicklung im Kohlenpott

Ausstellung vom 16.09-25.09.2022
Gruppe Elf
Velsstr. 19
44803 Bochum

Carbon - Kohlenstoff - stellt die Basis allen organischen Lebens auf der Erde dar. Die Steinkohle des Ruhrgebiets war der maßgebliche Treibstoff der Industrialisierung; fossile Energieträger stecken auch in den Technologien der Zukunft. Doch Klimawandel, erschöpfte Rohstoffquellen und eine Gesellschaft im Wandel machen ein Umdenken erforderlich.

Es geht nicht nur um Wirtschaft, sondern auch um die Identität einer Stadt – was ist Bochum ohne Kohle- und Autoindustrie? Beide sind Geschichte. Zechengebäude wurden entweder abgerissen oder einer anderen Verwendung zugeführt - oft als Museum oder Ausflugsziel für Industrieromantiker. Bochum und das gesamte Ruhrgebiet durchleben seit Mitte des letzten Jahrhunderts einen Strukturwandel, der Bevölkerung, Wirtschaft und Politik immer wieder vor große Herausforderungen stellt.

Die Spuren sieht man überall, derzeit vor allem an der riesigen Baustelle auf dem ehemaligen Opel-Gelände in Bochum-Laer. Auf dem 70 Hektar großen Areal vollzieht sich der Wandel vom Industriegelände hin zu einem Wissenschaftsstandort. Und auch das Opel-Werk stand nicht auf jungfräulichem Grund: Ab 1736 hat sich dort das Steinkohlebergwerk Zeche Dannenbaumbefunden. Als sich der Kohleabbau nicht mehr rentierte, wurde die Zeche 1959 stillgelegt. 1960 nahm das Opel-Werk ihren Platz ein – bis 2014.

Beide Industrien stellten sich als wirtschaftlich nicht nachhaltig heraus. Die Monostrukturen sicherten zwar für eine gewisse Zeit den Wohlstand der Stadt Bochum, stürzten sie durch ihren Niedergang aber in eine Krise. Viele ehemalige Opelaner, die sich teils stark mit ihrem Arbeitgeber identifiziert haben, konnten noch keine neue Arbeit finden. Insbesondere der Bergbau sorgt außerdem für zahlreiche Probleme und Folgekosten. Zudem sind beide Industrien am Ausstoß von Treibhausgasen maßgeblich beteiligt und tragen im Windschatten Erderwärmung, Dürren und Artensterben mit sich. Höchste Zeit zum Umdenken: Ein nachhaltiges Konzept für Bochum und die frische Brache musste her.

Unter dem Namen Mark 51°7 wird das Gelände nun erschlossen und vermarktet. Hier sollen sich (neben DHL) verschiedene Start-ups, Technologieunternehmen und Forschungseinrichtungen ansiedeln. Entstehen wird ein Gewerbegebiet, das weniger krisenanfällig und ökologisch nachhaltiger bewirtschaftet werden soll. Ob dieses Konzept aufgeht und Bochum zum Wissenschaftsstandort macht, muss sich noch zeigen.

Noch gleicht das Opel-Gelände einer frischen Wunde - eine künstliche Wüstenlandschaft mit riesigen Erdhügeln, zwischen denen die Skelette von Rohbauten in die Höhe wachsen Siehe Blog "Schicht im Schacht"
Noch ist der versprochene und notwendige Wandel kaum greifbar. Kann Bochum sich neu erfinden, und dabei den gegenwärtigen Krisen trotzen, oder droht der Abstieg in die postindustrielle Dystopie wie in Detroit?


Zwischen Niedergang und Neuaufbau könnte wie Phönix aus der Asche ein neues Bochum entstehen. Die dem Umbruch innewohnende Verheißung birgt faszinierende Motive. Anhand von Fotos und Acrylgemälden zeichne ich meine Eindrücke nach. Einige zeigen das ehemalige Opel-Gelände in unterschiedlichen Phasen der Bauarbeiten, von der stillgelegten, noch intakten Werkshalle bis zum neuen Rohbau, andere sind freie, abstrakte Bilder, die von diesem Thema inspiriert sind. DasZusammenspiel von Licht und Schatten, Natur und Bauwerken bringt eine ganz eigene Stimmung hervor.

Am Freitag, dem 16.09. 2022 von 19:00 bis 22:00 Uhr fand im Atelierhaus der Gruppe Elf Bochum in der Velsstraße 19, 44803 Bochum die Eröffnung der Ausstellung Carbon-based life statt. Die Finissage war am 25.09. 2022 von 14:00 bis 17:00 Uhr.

Zur virtuellen Ausstellung



Ausstellung "Wald"


Ich habe vom 19.06 bis zum 29.06 2021 in den Räumen der Gruppe 11 in Bochum Malerei zum Thema Wald ausgestellt.

Das Thema Bäume beschäftigt mich künstlerisch seit einigen Jahren. Es geht mir um biologische Prozessen von Wachstum und Zerfall, sowie dem Wechsel der Jahreszeiten, und mit dem Verhältnis "Baum-Mensch": Bäume hatten schon immer eine große wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Bedeutung, gleichzeitig wurden und werden große Waldgebiete direkt und indirekt durch unser Wirtschaften zerstört. Bäume sind gleichzeitig Opfer und Hoffnungsträger der Klimakrise, was in letzter Zeit sehr deutlich geworden ist. Ich zeige über 20 Bilder in Acryl und Aquarell auf Leinwand, Papier und Malplatten, die sich stilistisch zwischen Realismus, Surrealismus und Abstraktion bewegen.
Dieses Projekt wurde mit einem Stipendium des Landes NRW gefördert, das ich im Oktober 2020 erhalten habe.
Adresse:


Gruppe 11
Velsstr. 19
44803 Bochum
Kontakt: 017680684385 oder contact@hannahboeving.com


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